Von Stärken, Strategien und Netzwerken – Trends im Kommunikationsmanagement

Lingen (Ems), 29. April 2019 –  Gestandene PR-Profis, Young Professionals und Studierende kamen am vergangenen Samstag auf Einladung der PR-Initiative KommunikOS auf dem Campus Lingen zusammen, um bei der KoMaktuell 2019 über aktuelle Trends im Kommunikationsmanagement zu diskutieren, spannende Sessions zu besuchen und zu netzwerken.

Während die einen noch vom nächsten heißen Ding sprechen, ist es für die anderen bereits Schnee von gestern: Trends im PR-Bereich sind manchmal schwer zu fassen, können schnelllebig, aber auch wegweisend sein.  Daher hat es sich die diesjährige KoMaktuell zur Aufgabe gemacht, sich gezielt mit Entwicklungen zu beschäftigen, die die PR-Branche momentan bewegen. Im Fokus standen insbesondere die Themen Strategieentwicklung und Agilität sowie moderne Mitarbeiterkommunikation, Personal Branding und Networking.

Zu Beginn der Veranstaltung, die nun bereits zum zweiten Mal in Folge stattfand, begrüßte der 2. Vorsitzende von KommunikOS Nino Ostheim die zahlreich erschienenen Gäste und betonte, dass PR-Initiativen nicht nur die berufliche Zukunft ihrer Mitglieder, sondern gleichermaßen auch die Zukunft des Berufsfelds positiv beeinflussen. Einen wesentlichen Baustein hierfür lieferte Katharina Lutermann, die gerade erst im Rahmen der Nachwuchsinitiative #30u30 als Young Professional des Jahres ausgezeichnet wurde. In ihrer Keynote appellierte sie an das Selbstbewusstsein und die Haltung eines jeden Kommunikators. Ihr Tipp: „Es gibt keinen Idealtypus, dem jeder in dieser Branche entsprechen muss, um Erfolg zu haben.“ Vielmehr sei es wichtig, authentisch zu sein und mit seiner Persönlichkeit, seinen Talenten und Werten zu überzeugen.

Nach dieser thematischen Einstimmung wurden in drei kurzweiligen Sessions verschiedene Entwicklungen in der PR-Branche beleuchtet. Nicola Gerk und Marcel Müller aus der Agentur HIRSCHTEC zeigten die Potenziale eines Social Intranets in Zeiten der Digitalisierung auf und gingen auf Mitarbeiter-Apps und Vorteile eines Digital Workplaces ein. Sandra Liebich aus der Konzernkommunikation von news aktuell widmete sich hingegen der Frage, wie Selbstmarketing und Personal Branding dem PR-Nachwuchs bereits im Laufe des Studiums nutzen können. Darüber hinaus erläuterten Laura Holtz, Christian Koof und Ingo Leßmann von der Kommunikationsberatung SK medienconsult die Bedeutung von Kommunikationsstrategien in einem zunehmend agilen Umfeld.

Abschließend gab Anna-Lena Müller, die als Plattform Strategin bei der Volkswagen AG arbeitet, im Gespräch mit Eike Dalhoff, dem 1. Vorsitzenden von KommunikOS, Tipps rund ums Thema Netzwerken. Dabei hob sie hervor, dass Netzwerken keine Frage von Titel und Position sei und ermunterte den Kommunikationsnachwuchs aktiv an Branchen-Diskussionen teilzunehmen, in sozialen Netzwerken eigene Inhalte zu setzen und PR-Veranstaltungen zu besuchen. Dennoch gelte auch hier: Alles kann, nichts muss. Denn in erster Linie solle der Aufbau eines Netzwerks Spaß machen und bereichern. Getreu dem Motto „Probieren geht über Studieren“ konnten die Teilnehmenden die neuen Anregungen im Anschluss an den interaktiven Vortrag direkt anwenden.

Von Judith Alpmann
Foto: Wiebke Neyrat