Am Mittwoch, 18.11.2020 fand die erste KommunikOS-Veranstaltung des Wintersemesters 20/21 statt – das digitale Studiogespräch mit Tore Prang. Der Leiter der Corporate Communication & Marketing Services des Technologieunternehmens Heraeus erzählte im „Online-Talk“ von den Aufgaben in der Unternehmenskommunikation. An der Veranstaltung nahmen rund 30 Studierende zugeschaltet aus den eigenen Wohnzimmern teil.
Corona-Chancen und Zukunftstrends
Auch für den Kommunikationsbereich des Technologieunternehmens Heraeus brachte die Corona-Pandemie Veränderungen mit sich. Einen Wandel gab es beispielsweise im Messegeschäft. In Zukunft könnten Messen nicht mehr so bedeutsam sein wie vor Beginn der Pandemie. Laut Tore müsse man sich jetzt damit auseinandersetzen, was aus der aktuellen Situation mitgenommen werden kann. So spreche man in Arbeitsgruppen bereits darüber, wie die Kommunikation in Zukunft aussehen könne. Es sollten sich die Fragen gestellt werden, welche Kunden weiterhin auf Messen erreicht werden, welche digitalen Kanäle in Zukunft berücksichtigt werden müssen und vor allem: Was bleibt neben der Digitalisierung als Chance für die Kommunikation?
Mitarbeitende auch in schwierigen Zeiten erreichen
Das weltweit agierende Unternehmen beschäftigt ungefähr 14.000 Mitarbeiter*innen – eine große Herausforderung für die interne Kommunikation, alle Mitarbeiter*innen umfassend und schnell zu erreichen, besonders in Zeiten einer weltweiten Pandemie.
Bis vor einigen Jahren gehörten die Mitarbeiterzeitung und das Intranet zu den gängigen internen Kommunikationstools bei Heraeus. Diese Tools boten jedoch wenig Optionen für dezentrale und redaktionelle Beiträge und ermöglichten keine dialogische Kommunikation zwischen den verschiedenen Arbeitsbereichen. Durch die im vergangenen Jahr etablierte App „Heraeus Touch“ wurden die bis dato genutzten Tools durch ein digitales Kommunikationsinstrument ersetzt. Mit Hilfe von Social Walls, Informationsseiten, Umfragen, Q&A-Seiten und Push-Informationen kann die interne Kommunikation des Unternehmens von der einstigen „One-Way-Kommunikation“ nun mit den Mitarbeiter*innen in den Dialog treten. Auch Non-Desk-Worker in der Produktion werden durch die neue App einfacher erreicht, da die Installation auch auf dem privaten Smartphone möglich ist.
Tore Prang machte deutlich, wie wichtig es ist, die Trends der Kommunikation frühzeitig zu erkennen, Innovationen zu verfolgen und digital auf dem aktuellsten Stand zu sein. Zum Schluss der Veranstaltung appellierte er an die Studierenden: „Arbeitet mit Profis und geht zu den Leuten, von denen man etwas lernen kann – nur das habt ihr verdient.“
Zu Tore Prang und Heraeus:
Nach zwanzig Jahren „Kommunikationserfahrung“ bei Airbus wechselte Tore Prang vor einigen Jahren zu Heraeus. Heraeus ist ein globales Technologieunternehmen mit Hauptsitz in Hanau und beschäftigt weltweit etwa 14.000 Mitarbeitende. Heraeus ist mit seinen Produkten auf vielen Märkten vertreten und bietet somit eine große Bandbreite. „Genau das macht auch die Kommunikation besonders spannend“, erklärte Tore Prang.
Diesen Nachbericht schrieb Katharina Lemper.
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