
Lingen, 22. November 2025: Dieses Jahr hieß es wieder: PR-Report-Camp, wir kommen! Mit 15 KommunikOS-Mitglieder:innen machten wir uns am Mittwoch, den 12. November, auf den Weg nach Berlin. Für 98 % von uns war es der erste Besuch des Camps – entsprechend groß war die Vorfreude auf neue Eindrücke rund um aktuelle Themen, Karrieremöglichkeiten in der Kommunikationsbranche und die Skills, die heute und künftig gefragt sind.
Das PR-Report-Camp bietet uns Studierenden und dem PR-Nachwuchs eine ideale Gelegenheit, in Workshops, Karrieretalks, Panel-Diskussionen und Top Cases praxisnahe Einblicke zu gewinnen und unsere eigene Nische in der Kommunikation zu entdecken. Gleichzeitig ist es ein hervorragender Ort, um Kontakte zu knüpfen und Erfahrungen auszutauschen. Einen Eindruck davon, wo wir selbst vielleicht in ein paar Jahren stehen könnten, bekamen wir bei den Nominierungen für den Publikumspreis der PR Report Awards und beim Finale der #30unter30-Initiative.
Anreise und erster Abend
Unser Tag begann mit einer kleinen Verspätung ab Lingen, doch wir erwischten pünktlich den Anschlusszug in Rheine nach Hannover. Dort stiegen wir in den ICE Richtung Berlin. Überraschenderweise kamen wir ganze acht Minuten zu früh an. Im Hostel angekommen, bereiteten wir uns auf den ersten Programmpunkt vor: ein Get-Together bei Landau Media gemeinsam mit den Young PR Pros von kommoguntia aus Mainz und Campus Relations aus Münster.
Eingeladen wurden wir von Nico Kunkel und Beate Kiep, die uns herzlich begrüßten. Bei einem leckeren Buffet und gutem Wein (aus dem Weinkühlschrank in der Küche von Landau Media) konnten wir uns in wohnzimmerähnlicher Atmosphäre austauschen – über unsere Studiengänge, Erwartungen an das Camp und natürlich darüber, wie schön Berlin ist. Wir schätzten diese Einladung sehr und bedanken uns noch einmal herzlich bei Landau Media sowie bei Nico Kunkel für den angenehmen Abend.
Camp-Tag im Kosmos
Am Donnerstag ging es früh los: Nach dem Frühstück machten wir uns um 8 Uhr auf den Weg zum Kosmos in Friedrichshain-Kreuzberg. Dort wurden wir begrüßt, erhielten eine Tasche mit kleinen Goodies und starteten direkt mit dem Rundgang durch Deutschlands größtes PR-Karriereforum. An den Ständen – unter anderem von DPRG, Gorlin, Edelmann, dem Flughafen München und verschiedenen Netzwerken – lernten wir viele neue Gesichter und potenzielle Arbeitgeber:innen aus Agenturen und Unternehmen kennen. Ein weiterer Anlaufpunkt war die GPRA, deren Agenturen mit Angeboten, Diskussionen und spannenden Gesprächen vertreten waren.
Um 9:30 Uhr begann das Karriereforum sowie das Finale der #30unter30-Initiative, bei dem auch eine Campus-Lingen-Alumna teilnahm. 30-unter-30 (#30u30) ist eine Initiative, für junge Talente unter 30 in der PR- und Kommunikationsbranche. Sie vernetzt den Nachwuchs, eröffnet Karrierechancen und bietet eine Plattform für moderne Perspektiven auf Kommunikationstrends. Gegründet wurde #30u30 2012 von Medienjournalist Nico Kunkel; unterstützt wird die Initiative vom PR Report und dem Medienfachverlag Oberauer.
Da das Programm sehr vielseitig war, teilten wir uns in kleine Gruppen auf. Den Auftakt bildete für einige von uns die Panel-Diskussion „Ist der PR-Nachwuchs der Verlierer des KI-Booms?“. Die Diskussion war spannend und motivierend – und die beruhigende Erkenntnis: Wir müssen uns keine Sorgen machen, aber lernen, KI richtig zu nutzen. Genau hier sollten Hochschulen und Universitäten ansetzen.
Top Cases und Workshops
Besonders praxisnah waren die „Top Cases des Jahres“. Hier wurden herausragende PR-Projekte und Kampagnen des vergangenen Jahres vorgestellt – aus Bereichen wie Mobilität, Health Care, NGOs und vielen weiteren. Die Besucher:innen konnten bis zu drei Stimmen für ihre Favoriten abgeben und damit über den Publikumspreis mitentscheiden.
Auch die Workshops boten wertvolle Einblicke. Zwei Beispiele:
- „Wir müssen Veränderung verändern“mit Daniel J. Hanke (CEO, Klenk & Hoursch AG): Er stellte einen wissenschaftlich fundierten Ansatz zur Organisationsdiagnostik und erfolgreichen Gestaltung von Change-Prozessen vor.
- „Wo führt das hin? Die zentrale Rolle der internen Kommunikation in der Transformation“von MontuaPartner Communications mit Anton Fedder: ein spannender Blick auf die Bedeutung interner Kommunikation in Veränderungsprozessen.
Nach dem letzten Workshop endete ein intensiver und inspirierender Tag für uns. Wir konnten an vielen Diskussionen teilnehmen, neue Perspektiven gewinnen und praxisnahe Beispiele kennenlernen.
Fazit
Am Ende waren wir uns alle einig: Die Reise zum PR-Report-Camp nach Berlin hat sich absolut gelohnt. Mit vielen neuen Eindrücken, spannenden Gesprächen und einer Vielzahl neuer Kontakte machten wir uns auf den Heimweg.
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Dieser Artikel wurde verfasst von Anna-Lena Keuter.